Seit 2008 verhandeln die EFTA-Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz) mit Indien über ein Freihandelsabkommen. Das Handels- und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (TEPA) soll erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen. Dazu zählen neben besser integrierten und widerstandsfähigeren Lieferketten auch neue Möglichkeiten für Unternehmen und Einzelpersonen auf beiden Seiten. Ziel ist die Stärkung von Handels- und Investitionsströmen was in der Folge die Schaffung von Arbeitsplätzen und auch Wirtschaftswachstum mit sich bringen soll. Außerdem zielt das Abkommen darauf ab, Investitionsmöglichkeiten zwischen den Vertragsparteien zu erleichtern und zu fördern.
Unmittelbar nach In-Kraft-Treten oder nach einer Übergangsphase fallen fast alle Zölle und Handelshemmnisse weg bzw. werden spürbar reduziert. Außerdem soll in dem neuen Abkommen die Möglichkeit der bilateralen Kumulierung bestehen. Die Ursprungseigenschaft der Waren wird durch eine klassische Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 oder eine Ursprungserklärung auf der Rechnung nachgewiesen.
Die Ratifizierungen hierzu sollen spätestens im Jahr 2025 abgeschlossen sein, sodass das Abkommen im kommenden Jahr in Kraft treten könnte.
Hinweis:
Auch die Bundesregierung in Deutschland und die EU-Kommission streben ein umfassendes Abkommen mit Indien an. Die Verhandlungen hierzu haben bereits im Jahr 2007 begonnenen wurden aber 2012 unterbrochen. Im Jahr 2022 sind die EU und Indien aber wieder an den Verhandlungstisch zurückgekehrt.
Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung der EFTA-Staaten entnehmen:
EFTA and India sign Trade and Economic Partnership Agreement | European Free Trade Association
Quelle: EFTA-Staaten (European Free Trade Association | (efta.int))